Techniker nennen sie "ungewebte textile Flächengebilde“. Im allgemeinen Sprachgebrauch heißen sie Vliesstoffe. In ihrer Materialdefinition sind sie angesiedelt irgendwo zwischen Textilien und Papier, zwischen Filz, Folie und Leder. Sie nutzen die Vorteile natürlicher Werkstoffe ebenso wie die Möglichkeiten der modernen Faserchemie – unendlich vielseitig und in immer wieder neuen Variationen, wie sie mit kaum einem anderen Werkstoff möglich sind. Ob feuerfest oder verformbar, ob lichtecht oder leitfähig, ob dick oder dünn – Vliesstoffe lassen sich für alle Anforderungen und in einer Vielzahl von Eigenschaftsprofilen planen und produzieren. Hochfest oder hauchfein, abriebfest oder atmungsaktiv, wasserabweisend oder witterungsfest. Auf mehr als 40 physikalisch, chemisch und technisch relevante Anforderungsprofile lassen sich Vliesstoffe ausrichten. Kein Wunder also, dass die Anzahl der Anwendungen von Vliesstoffen fast unendlich ist.